
Im 4. Jahrhundert sicherten die Römer die Rheinbrücke bei Tenedo, wie Zurzach damals hiess, mit einem Doppelkastell. Nach dem Abzug der römischen Truppen 401 nahm die einheimische Bevölkerung die Wehranlage in Besitz. Im Schutz der Kastellmauer entstand auf dem Kirchlibuck im 5. Jahrhundert ein Gotteshaus, dessen Fundamente nur wenige Schritte neben der heutigen Kapelle aus dem Boden ragen. Auf diesem Areal fanden Hirten ein Gefäss, das für das Krüglein der Verena gehalten wurde, so überliefert es das Zurzacher Mirakelbuch (Sammlung von Wunderberichten) von Anfang des 11. Jahrhundert Zum Gedenken an die Auffindung des Krügleins, das zu den Attributen der Heiligen zählt, errichtete man die Burgkapelle.
Quelle: Römische Katholische Kirche im Aargau / Kapellen